Cybersicherheit endet nicht an Landesgrenzen, ein Großteil der Angriffe kommt aus dem Ausland.
Björn Schemberger, Abteilungsleiter Detektion & Reaktion in der CSBW
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Ziel des Austauschs war es, neue Wege zur Zusammenarbeit zu finden. Denn letztendlich haben die verschiedenen Cybersicherheits-Akteure der Länder alle dasselbe Anliegen: die digitale Welt sicherer machen. Bei der Podiumsdiskussion „Regional Approach to Employee Readiness for Cybersecurity“ wurde darüber diskutiert, wie Menschen erfolgreich und langfristig sensibilisiert werden können. Zudem ging es um die Gewinnung von IT-Fachkräften und vor welchen weiteren Herausforderungen die Diskussionsteilnehmenden stehen.
Neben Björn Schemberger nahmen Patricia Biernacki, Expertin für Prävention bei der CSBW, Alessio Gerbaldi, Leiter für Forschung und Innovation des Cyber4.0 – National Cybersecurity Competency Center aus Italien und Tomás Roy, Leiter der Cybersecurityagency of Catalonia in Spanien an der Diskussion teil.
Patricia Biernacki vertrat die Meinung „Wissen ist Macht“ und warb für eine gute Aufklärung der Menschen, damit diese die Tricks der Cyberkriminellen frühzeitig erkennen und Schäden für die Organisation verhindert werden. „Ich war beispielsweise erstaunt, dass 50.000 Handelsschiffe den Großteil des weltweiten Handels ausmachen und davon täglich mindestens ein Schiff weltweit gehackt wird,“ sagt sie rückblickend.
Bei der Ausbildung von Expertinnen und Experten im Bereich der Cybersicherheit speziell für den öffentlichen Dienst haben die Länder ganz verschiedene Ansätze. In Italien liegt der Fokus auf der Ansprache von Schülerinnen und Schülern, die so einen Einblick in die verschiedenen Berufe der IT-Branche und speziell des öffentlichen Dienstes erhalten. In Spanien steht der Informations- und Expertenaustausch zwischen Behörden und den Unternehmen im Mittelpunkt. Die CSBW fördert Fachpersonal durch individuelle Weiterbildungen, so ist auch ein Quereinstieg in den öffentlichen Dienst sowie in das Thema Cybersicherheit möglich. Insgesamt schaffen bessere Strukturen einen Wissensaustausch des IT-Personals, besonders innerhalb der öffentlichen Einrichtungen.
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Einig waren sich alle Diskussionsteilnehmenden, dass die größte Herausforderung in Zukunft darin besteht, mit begrenzten Ressourcen möglichst viele Projekte mit hoher Reichweite umzusetzen, um so Menschen, Unternehmen und Behörden zu helfen. Es sei herausfordernd gut qualifiziertes Personal zu finden, welches der rasanten Entwicklung im Bereich Cybersicherheit durch erfolgreiche Angebote entgegensteht.
Die CSBW bedankt sich für die Einladung zum Kongress und besonders für die Diskussionsrunde und ist stolz darauf, dass sie sich mit anderen regionalen Organisationen in Europa präsentieren durfte. Zudem war diese renommierte und erstklassig besetzte Konferenz eine gute Möglichkeit den eigenen Horizont zu erweitern und grenzüberschreitend Kontakte zu knüpfen.
Der „Barcelona Cybersecurity Congress“ fand im Rahmen des „IoT Solutions World Congress“ statt.