Schwachstelle in SharePoint Server

- Warnmeldung

Microsoft schließt mit den Juni-Patchdays eine kritische Schwachstelle in SharePoint Server. Der Hersteller selbst stuft die Ausnutzung der Schwachstelle als "eher wahrscheinlich" ein.
Mensch hinter Glas arbeitet an Serverschrank

© CSBW

Beschreibung

Ein Angreifer kann mit einem manipulierten JWT-Token die kritische Schwachstelle ausnutzen. Dadurch kann er die Authentifizierung umgehen und Benutzerrechte erhalten. Betroffen von dieser Schwachstelle sind alle Versionen von Microsoft SharePoint Server 2019.

Nach Einschätzung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationsthechnik (BSI) stellen Microsoft-Produkte aufgrund ihrer Verbreitung im Allgemeinen attraktive Ziele für Cyberangriffe dar. Dem Hersteller war bis zur Veröffentlichung des Patches keine Ausnutzung der Schwachstelle bekannt. Trotzdem kann nicht ausgeschlossen werden, dass bereits Angriffe stattgefunden haben oder stattfinden werden.

Das BSI empfiehlt, eine Installation des Patches zeitnah zu prüfen. Wenn ein Update kurzfristig nicht möglich ist, rät das BSI, das Microsoft AntiMalware Scan Interface (AMSI) für SharePoint zu aktivieren.

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